Endlich Nichtnuggler! Ein weiter Weg...

Der Millionenbestseller von Basti Sdassa! Endlich Schluss mit Diezi, Diddi, Nuggi, Schnuller und Dummy!

Millionen Männer und Frauen im Alter unter drei Jahren sind, offen oder heimlich, hochgradig süchtig nach einem Schnuller. Sie können nur mit Schnuller schlafen, brauchen einen Schnuller, um sich in stressigen Lebenssituationen zu beruhigen, wenn sie von der Mama geschimpft bekommen, sich den Kopf angehauen haben, oder einfach übermüdet sind. Also: Ständig.  


Viele dieser meist jungen Menschen sind sich bewusst, dass dauerhaftes Nuggeln gesundheitsschädigend ist. Die meisten Zwei- bis Dreijährige können, auch im Wissen, von Gleichaltrigen oder vom Papa als "Baby" gehänselt zu werden, nicht vom Schnuller ablassen. Spätestens dann, wenn als Entzugserscheinungen Weinerlichkeit, Stimmungsschwankungen und als Kompensation exzessives Kuscheln mit 3-7 Alana Püppchen auftreten, ist sich das Kind bewusst: Ich bin Schnuller-süchtig.

Der Autor berichtet in erschütternden Berichten von seiner Sucht. Schon als Säugling war er abhängig vom Diezi und nuggelte bis zu vierundzwnzig Stunden täglich. Im Laufe seiner Kindheit sind ein gutes Dutzend Schnuller entweder zugrunde genuggelt worden, oder, meist Nachts, in Ecken des Kinderzimmers verschwunden, wo sie nie wieder, oder erst nach Jahren wieder entdeckt wurden.

Nur auf Druck der besorgten Eltern begann der Autor mit seiner Entwöhnung die, so gibt er offen zu, bis heute nicht abgeschlossen ist.

Erster Schritt auf dem Weg zum Nichtnuggler ist es, den Schnuller nur noch zum Schlafen zu benutzen. Untertags, in der Kinderkrippe, auf dem Spielplatz etc. muss das Kind schnullerfrei sein, so der Autor des Ratgebers. Eine schwere Aufgabe in Anbetracht dessen, dass es auf heutigen Spielplätzen von Diezi-Junkies nur so wimmelt und die Rückfallquote dadurch groß ist.

Drohungen und Motivierungen wie "Du darfst heute Sandmännchen schauen, wenn du ohne Diezi ausgehalten hast", können hilfreich sein. Führen aber zum nächsten Laster: Fernsehsucht.

Blöd auch der Verweis auf andere Kinder: "Der Valentin hat doch auch keinen Diezi mehr." Antwort: "Doch! Valentin hat schooon Diezi!!!"

So ist es wohl noch ein weiter Weg zum Nichtnuggler. Und wenn das geschafft ist, kommen die Windeln dran...

Liebe Eltern, wie laufen die Entwöhnungen bei Euren Kindern?

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Kommentare: 1
  • #1

    Kathi (Sonntag, 15 März 2015 21:27)

    Bei uns war's kurz und(fast) schmerzlos: Junior(damals 18Mo.) hatte den Dizi auch nur zum Bettgehen. Die letzte Zeit vor der "Entwöhnung" begann er aber schon immer früher am Abend den Dizi aus dem Bett zu fischen und ihn zu benutzen - deshalb musste er weg(wahrscheinlich wär er sonst schon bald zur Nachmittagsbrotzeit mitgebracht worden!) Um so früher um so besser... Also haben wir alle Sauger versteckt(nur für den echten Notfall) und behauptet die seien kaputt und deshalb musst' ma sie wegwerfen. Am ersten Abend gab's schon Tränen, am nächsten Tag zum Mittagsschlaf nur noch kurz. Ca. 1 Woche hat er noch danach gefragt, nach der üblichen Info dass sie "Kaputt"sind war's aber gut. Seither singen wir halt vorm Bettgehen noch "LaLeLu" - im Notfall auch 2x aber das nehm ich gern in Kauf! Nachdem mittlerweile auch schon die erste "schlimmere"Krankheit ohne Dizi überstanden ist hab ich die Dinger endlich weg g'schmissen. Naja, eigentlich wollt ich mein Kind nie Anlügen - da hab' ich halt ausnahmsweise "improvisiert"...
    Ach ja, das ganze haben wir aber auch nur so schnell durchgezogen weil mein Mann 3 Wochen Urlaub hatte - für den Fall der Fälle :)