Neue Meilensteine bei der Entwicklung unseres Kindes

Drei Wochen ist mein letzter Eintrag im Elterntagebuch erst her, aber ich frage mich, ob das damals noch meine Kinder waren. So klein und hilflos. Ein Baby und… sein kleiner Bruder. 

Langsam verstehe ich die Eltern die klagen, dass die Zeit viel zu schnell vergeht und man jeden Tag genießen muss, weil die kleinen Racker auf einmal keine Windeln mehr haben, sich selbst anziehen, in die Schule gehen und eigenständig den Mofaführerschein machen. 

 

Ja, innerhalb von drei Wochen hat unser Kleiner gleich mehrere Meilensteine der Entwicklung geknackt: Erst gelang es ihm, sekundenlang freihändig zu stehen: Als er auf einmal merkte, dass er stand, musste er sich vor Schreck schnell hinsetzen. Seitdem spielt er manchmal stehend und hält sich krampfhaft mit beide Händen am Spielzeugauto das er in der Hand hält, fest und meint, dadurch von allein stehen zu können. 

Da er ja nun so gut wie erwachsen ist, möchte der junge Herr auch nicht mehr gefüttert werden. Er möchte selbst essen. Die dargereichte Gabel wird dazu erst auf den Boden geschmissen. Für was hat man denn Hände? Es wird also alles mit den Händen gegessen: Bananen, Nudeln, Yoghurt, Suppe. Und wenn er meint, satt zu sein, wird der Rest auf den Boden geschmissen. Und der Teller hinterher. Seitdem essen wir nicht mehr im Wohnzimmer, sondern in der Küche. Die lässt sich leichter putzen. Und auch das stimmt: Bei uns kann man vom Boden essen. Das ist für uns schon lange keine Redewendung mehr: Wenn der kleine Löwe nach dem Essen noch Hunger hat, holt er sich die Reste vom Küchenboden. Wir haben schon lange resigniert. Soll das Jugendamt doch kommen. 

Meilenstein Nummer Drei: Er hat sich vom Felix offensichtlich das Zeigen abgeschaut. Das Zeitalter der Kommunikation hat begonnen! Was will der Loni? Er deutet auf das Wasser. Er deutet auf das Müsli. Er deutet wieder auf das Wasser. Stumm, aber selbstbewusst herrisch. Die Eltern gehorchen. 

Die Eltern, das sind übrigens "Mama" und "Babei". Wobei wir nicht sicher sind, ob mit "Babei" nicht der Bastian gemeint ist. 

Der hat sich gestern übrigens vorm Bettgehn den Kopf angehauen: "Bastian, du musst jetzt leise weinen, damit der Loni nicht aufwacht." Er schüttelt schluchzend den Kopf: "Das kann ich aber nicht. Das geht nur laut!"

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