Das Elterntagebuch als Buch - dieses Projekt habe ich mir wieder ganz ganz rot unterstrichen.
Die große Frage ist: Funktioniert das überhaupt? Hättet Ihr Interesse, die besten Stories aus dem Elterntagebuch in gedruckter Form nochmal nachzulesen oder als Geschenk ahnungslosen Neu-Eltern schadenfroh zu überreichen?
Um Euch die Idee ein wenig schmackhaft zu machen, habe ich Euch die 10 meistgelesenen Beiträge der letzten 5 Jahre zusammengestellt:
Platz 10: Entspannter Start in den Tag mit unseren Kindern
Das wichtigste im Eltern-Alltag ist ein guter Start in den Morgen. Vor allem im Winter, wenn ohnehin alles etwas länger dauert. Wenn Papa und Mama allerdings zusammenhalten, dann klappt auch der entspannte Beginn des Tages und alles ist halb so wild. Ein gutes Beispiel, wie das funktionieren kann, liefert folgender Muster-Papa, der Tag für Tag ein Sonnenschein im Leben seiner Familie ist: Hier klicken
Platz 9: So waren unsere wunderschönen Fäkalwochen
Manchmal kommt alles zusammen. Hat man schon die Bescherung, dann richtig. Zuletzt lief es ziemlich bescheiden, obwohl wir eigentlich ein großartiges Ereignis zu feiern hatten. Um dies alles richtig zu erklären, müsste ich nun einige Worte benutzen, die ich im Elterntagebuch auf Anraten meiner Frau ursprünglich vermeiden wollte. Ich werde sie im folgenden Text so gut es geht umschreiben und nur hier ganz kurz aufführen, um Missverständnissen vorzubeugen: Scheiße, Kacke, Gaggi, Stuhlgang, Kot, Fäkalien. Hier klicken
Platz 8: Der Jungschriftsteller Bastiano präsentiert sein Werk
Eines der hoffnungsvollsten Literaturtalente sorgte mit seinem Erstlingswerk „Die Blume macht blub“ für Aufsehen in der Literaturszene: Bastiano, Jahrgang 2012, schreibt bereits seit frühester Kindheit. Zum inzwischen dritten Mal nahm der Jungautor an der renommierten Schreibwerkstatt des Münchner Autoren und Schreibdozenten Arwed Vogel („Der Roman“) in Barliano (Toskana) teil. Hier klicken
Platz 7: Mit den Kindern drei Nächte auf der Alm
Mit Kindern mehrere Tage auf einer Alm übernachten – ob das gut geht? Die Vision der Schreibwerkstatt auf der Rabenmoosalm ist ganz einfach: Vier Tage Schreiben und Leben ohne Internet, ohne Handy, ohne Fernsehen. Vier Tage in der Natur mit dem Ziel, möglichst sparsam mit Strom, Wasser und anderen naturschädlichen Emissionen umzugehen. Das heißt: Vier Tage ohne Sandmännchen, ohne stundenlang Wasser laufen lassen und ohne laut herumzuschreien. Punkt 1 bis 2 haben einwandfrei geklappt. Hier klicken
Platz 6: Lasst Eure Kinder nicht Bayernfans werden!
Wer sein Kind ein Bayernfan werden lässt, der legt ihm sozusagen schon in die Wiege, nicht verlieren zu können. So jedenfalls die These eines rührigen Herren, der in der „Welt“ einen flammenden Appell hielt, die armen Kinderlein mögen doch bitte Fans von Hannover 96 oder Arminia Bielefeld werden, um bereits früh zu lernen, mit Niederlagen umzugehen. Das Leben sei nämlich keine Allianz Arena und man werde im echten Leben auch nicht jedes Jahr Deutscher Meister. Hier klicken
Platz 5: Jupp Heynckes und Basti
In dem Moment, in dem die Frauenärztin das flimmernde Ultraschallbild begutachtet und verkündet: "Es wird ein Junge!" blitzen im Kopf eines Papas zahllose Bilder auf: Ein Keller voller Playmobil... Fußballspielen hinterm Haus... gemeinsame Fahrten zum FC Bayern. Gestern war es schließlich soweit. Nach fünf Jahren erfüllten wir uns beide unseren Traum und fuhren mit dem Bayernfanclub Fridolfing in die Allianz Arena zu Jupp Heynckes' großartigem Comeback. Hier klicken
Platz 4: Oh nein - Plötzlich 2 Babys in der Nacht
Am Tag vor Heiligabend war es für uns soweit: Unser ganz persönliches Christkind ist auf die Welt gekommen. Wir waren die glücklichsten Eltern der Welt. Noch außergewöhnlicher war, dass unser Jüngster mit einer Glückshaube auf die Welt gekommen ist. Wir dachten lange, derartiges gibt es nicht, aber tatsächlich: Die Fruchtblase war nicht geplatzt und der Kleine flutschte sozusagen in einer Blase auf diese schöne Welt heraus. Die ersten Mütter stöhnen bereits auf: So unkörperlich und fantasievoll schmerzlos kann nur ein Mann eine Geburt beschreiben. Ihr habt ja Recht. Und genau Euch brauche ich nun: Hier klicken
Platz 3: Plötzlich zu viert - Die ersten drei Wochen
Seit drei Wochen nun schon sind wir zu viert, die Nächte lang, die Tage noch länger, die Hoffnung, dass es eines Tages wieder besser wird: Unendlich!
Als ich vor Jahren mal eine Mama interessenshalber fragte, wie das so ist, mit zwei Kindern, meinte sie, ohne mir Illusionen machen zu wollen: Jeder Tag ist ein Kampf um das Überleben der Familie.
Das müsste doch machbar sein, dachte ich mir und dankte für die lustige Antwort. Heute weiß ich: Das war nicht lustig gemeint. Hier klicken
Platz 2: Das Elterntagebuch - wie alles begann
Endlich, nach zehn Monaten, habe ich einen halbwegs ruhigen Moment gefunden, um mein seit zehn Monaten geplantes Baby-Tagebuch zu beginnen. Der Kleine ist natürlich kein Baby mehr, er robbt gerade mit großen, leuchtenden Augen in Richtung meines Laptops, um selbst in die Tasten zu greifen, aber die entscheidende Botschaft ist diese: Ja, liebe Eltern, nach zehn Monaten wird einiges leichter. Natürlich wird gleichzeitig eine ganze Menge schwerer, aber nach zehn Monaten Elternerfahrung lernt man, sich auf die positiven Dinge des Lebens zu konzentrieren.Wie die Zeit vergeht, merkt man nicht nur am Kind, sondern auch an der Wohnung: Zunächst wurden die Steckdosen gesichert, dann Gießkannen, Vasen etc. in luftige Höhen verstaut. Inzwischen hat der Kleine bereits die zweite Etage von unten des Bücherregals ausgeräumt. Hemingway & Co. wurden folgerichtig durch die kleine Raupe Nimmersatt ausgetauscht.Im Wohnzimmer hat der Kleine also bis in fünfzig Zentimeter Höhe bisher Narrenfreiheit. Ich habe noch keine Ahnung, was passiert, wenn er den Schwerpunkt des Fernsehers erreicht. Aber bis dahin reagiert er vielleicht schon zielgerichteter auf mein energisches "Neineineinein!!" Immerhin dreht er sich seit Neuestem zumindest um, schaut mich fragend an, macht dann aber zielstrebig weiter, was auch immer er gerade begonnen hat. Zum Beispiel, sich an mir hochzuziehen, dabei begeistert schnaufend die Zunge herauszustrecken, die Hände auszustrecken und auf die Tastatur einzuhämmsdlhadöfh sdföhoweahfadhf Hier klicken
Platz 1: Mit Bobo in der Skischule Ruhpolding
"So geht der Boogie" singt Bobo der Pinguin und Dutzende Dreikäsehochs und ihre Skilehrer tanzen mit und bewerfen sich gegenseitig mit Schneebällen. Allein dieses Spektakel ist es wert, seine Kinder zum Skikurs der Skischule Ruhpolding geschickt zu haben. Eine anstrengende, ich korrigiere: eine megaanstrengende Skiwoche liegt hinter uns. Aber spätestens heute nach der Siegerehrung waren alle Beteiligten mehr als glücklich: Die Kinder, die Skilehrer, die Mamas, Papas und Omas. Und Bobo. Hier klicken
...soweit die kleinen Appetitanreger. Was war eigentlich Euer Lieblingseintrag im Elterntagebuch? Schreibt mir : )
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