Einen wunderschönen kleinen aber feinen Spaziergang zum schönsten Aussichtspunkt Traunsteins habe ich heute mit den Kindern unternommen. Es war alles dabei: Ein Spielplatz, der beste Aussichtspunkt auf Traunstein, ein geschichtsträchtiger Friedhof und die gefühlt längste Treppe der Welt. Und das beste: Die Kinder sind die gesamte Strecke ohne zu murren mitspaziert!
Den Spaziergang erreicht man am besten, wenn man an der Ettendorfer Unterführung in die Gartenstraße abbiegt. Auf Höhe des Spielplatzes gibt es einen kleinen Parkplatz, falls man von weiter her kommt.
Den Spielplatz kann man übrigens - je nach Motivation der Kinder - als Startpunkt oder als Ziel des Spaziergangs wählen. So oder so, es ist ein liebevoll gestalteter kleiner Spielplatz, mit Sandkasten, Kletterhügel, Affenschaukel etc. Ob Sommer oder Winter, hier trifft man bei schönem Wetter stets nette Eltern aus der Nachbarschaft.
Schon in Sichtweite des Spielplatzes sieht man das Spitzdach der Kapelle des Kriegsgräberfriedhofs. "Papa, ist das ein Tipi?" Wenn es ein Ansporn für die Kinder ist, darf es auch gerne mal das Dach eines Indianerzeltes sein. Da die Kinder Lust auf Schneestapfen hatten, wählten wir heute den Weg querfeldein durch den Schnee.
Durch ein schweres Eisentor geht es in die Kriegsgräberstätte hinein. Hier wurden die Kinder ermahnt, dass sie sich auf einem Friedhof befanden.
Vor allem während der Abendstimmung hat man dort eine atemberaubende Aussicht auf Traunstein. Es ist auch ein beliebter Platz, um eine der klassischen Traunsteiner Postkarten-Ansichten zu fotografieren.
Den Freunden des Geo-Cachings sei noch verraten, dass es hier ganz in der Nähe auch einen Geocache - Schatz zu finden gibt. Wo der ist, verraten wir allerdings nicht : )
Nun bietet es sich an, durch die eindrucksvolle Friedhofskappelle (in der es ob im Sommer oder Winter stets gruselig finster ist) den Panoramaweg zum Ettendorfer Trepperl zu nehmen. Mutige Kinder können hier auf der niedrigen Mauer balancieren. Sollten aber von den Eltern an der Hand gehalten werden, da es auf der anderen Seite doch ein Stück bergab geht.
Auf der einen Seite gibt es noch eine Weile die tolle Aussicht auf Stadtkirche, Jacklturm und Hochfelln zu genießen. Auf der anderen spaziert man am früheren Gartencafé Baumann vorbei, an einer futuristisch anmutenden verglasten Villa und dem Schützenheim.
Als letzten Höhepunkt dürfen die Kinder noch die über hundert Stufen des Ettendorfer Treppchens hinaufstapfen oder laufen: "Wer als erster oben ist..." funktioniert immer!
Falls noch Restpuste übrig ist, kann man einen Abstecher zum Ettendorfer Kircherl machen, das sich gleich auf der anderen Seite der Unterführung befindet. Der Rest spaziert über die Gartenstraße wieder zurück zum Parkplatz.
Wir hatten einen tollen Ausflug heute. Ich hoffe, Ihr auch! : )
Den letzten Eintrag im Elterntagebuch verpasst?
Hier gehts zum Bericht über den tollen Nachmittag mit Bambini Chiemgau in Traunstein
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