Sie finden hier allgemeine Informationen über Autoren im Chiemgau. Die offizielle Seite der Chiemgau Autoren e.V. ist hier: www.chiemgau-autoren.de
Der Chiemgau und seine heimliche Hauptstadt sind bekannt für ihre schöne Landschaft und ihre deftige Kultur. Worunter die meisten die berühmte Traunsteiner Braukultur verstehen. Aber der Chiemgau bot auch zahlreichen Schriftstellern, Heimat-Autoren und selbst einem Dramatiker von Weltrang Heimat. So verbrachten die Groß-Autoren Thomas Bernhard und Ludwig Thoma einige Jahre ihres Lebens in Traunstein. In Chieming am Chiemsee lebten eine Weile gleich zwei Ingeborg-Bachmann-Preisträger: Sten Nadolny und Norbert Niemann. Und auch die jüngeren Literaturfreunde wissen natürlich, dass die Berliner Autorin Ronja von Rönne ihre Wurzeln in Grassau im Chiemgau hat. Dies sind nur die bekanntesten der unzähligen Chiemgauer Autoren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis in Traunstein unter den Nacheiferern der Groß-Schriftsteller eine Autoren-Vereinigung entstand. Die Geschichte der Anfänge der Chiemgau Autoren habe ich Euch hier festgehalten:
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Im Jahr 2007 nahm eine Gruppe ambitionierter Hobby-Schriftsteller an einem Schreibkurs von Wolfgang Schweiger in Traunstein teil. Der harte Kern der Gruppe um Michael Inneberger, Monika Auer, Günther Harras und Bernhard Straßer traf sich auch in den Folgejahren regelmäßig einmal im Monat, um sich über seine Schreibprojekte auszutauschen.
Durch die unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit von Michael Inneberger wurde aus dem Stammtisch der Laienliteraten im Laufe der Zeit ein breites Netzwerk von Schriftstellern, Verlegern und Lesern aus dem Chiemgau und der Umgebung.
Im Juli 2014 gab Michael Inneberger, der Organisator des Autorentreffs der Chiemgau Autoren bekannt, dass er aus mangelnder Unterstützung und fehlender Zeit sich nicht mehr um den Treff kümmern werde. Die Auflösung der Chiemgau Autoren stand zur Diskussion.
Längst waren die Chiemgau Autoren eine kleine Institution. Sie waren ein Bestandteil der Chiemgauer Kulturtage, hatten im Seniorenheim Priental in Aschau über Monate hinweg Lesungen bestritten, es gab eine Radiosendung unter Christian Doermer und auch im Studio 16 fanden zahlreiche Lesungen der Chiemgau Autoren statt. Dies war der unbestrittene Verdienst von Michael Inneberger, dennoch beschlossen die Teilnehmer des Netzwerkes, dass es zumindest mit den Autorentreffen weitergehen müsse.
Bernhard Straßer erklärte sich bereit, die Treffen zusammen mit Monika Auer weiter zu organisieren.
In der Folgezeit erstellte der Interimsleiter eine modernere, wesentlich umfangreichere Homepage und plante zusammen mit der FOS/BOS Traunstein als Kooperationspartner die Teilnahme an den Chiemgauer Kulturtagen 2015.
Während das Autorennetzwerk nahezu unverändert fortgesetzt werden konnte, begannen im Hintergrund Arnold Großegesse und Robert Gapp, die Planung der Vereinsgründung.
Im März fand die Gründung unter der Führung von Vorstand Großegesse und Kassier Gapp statt. Der bisherige Leiter Bernhard Straßer verzichtete auf den zweiten Vorsitz zugunsten von Michael Inneberger, dessen Verdienste für die Chiemgau Autoren somit gewürdigt werden sollten. Straßer gab sich mit der Aufgabe des Beisitzers zufrieden. Vervollständigt wurde die Vorstandschaft von Meike K. Fehrmann, die sich als Schriftführerin engagierte.
Die Vorstandschaft leistete in den ersten Monaten Außergewöhnliches: Eine Förderung der Firma Fossil über 2000 EUR wurde gewonnen. Dieses Geld konnte in die zusammen mit der FOS/BOS Traunstein erstellte Literaturzeitung investiert werden. Der Literaturabend "Text und Ton" im Studio 16 war ein großer Erfolg.
Die Chiemgau-Autoren e.V. erlangten auch durch die Monatstreffen, die zu hochwertigen Literaturlesungen mit musikalischer Begleitung umgebaut wurden, weitere Bekanntheit. Im Sommer war der Verein Teil des Kulturzelts mit einer Krimilesung und hatte im Herbst einen vielbeachteten Stand auf der Truna.
Auch in seinem zweiten Jahr organisierte der Verein große Projekte: Erneut wurde eine neue Homepage erstellt: www.chiemgau-autoren.de Optisch und inhaltlich noch einmal von einem Team unter der Organisation von Bernhard Straßer an die Bedürfnisse des Vereins angepasst. Die vierte Teilnahme an den Kulturtagen, diesmal organisiert von Michael Inneberger und Robert Gapp, wurde zu einem hoch gelobten Gemeinschaftsliteraturabend der Chiemgau Autoren mit dem Chiemgau Gymnasium Traunstein. Unter der Feder von Meike K. Fehrmann wurden in der Folgezeit mehrere hochinteressante Kurse und Workshops organisiert: Die Schreibwerkstatt auf der Rabenmoosalm, der Stimmenworkshop unter Madeleine Weingarten. Dazwischen präsentierten sich die Autoren auf der KidsKomm.
Im Jahr 2017 hat sich die Vorstandschaft neu organisiert, um die erfolgreiche Zukunft des Vereins zu sichern: Meike K. Fehrmann wurde zum neuen 1. Vorstand gewählt, Armena Kühne übernahm ihr Amt der Schriftführerin. Zudem rückte Reinhard Hauswirt als Beisitzer nach. Michael Inneberger als 2. Vorstand und Robert Gapp als Kassier ergänzten das Team.
Eine Auswahl von Büchern der Chiemgau Autoren kann im Shop gekauft werden.
Seit März 2015 sind die Chiemgau Autoren ein eingetragener Verein: Chiemgau-Autoren e.V.
Alles weitere über den Verein findet ihr auf der Webseite www.chiemgau-autoren.de
Wallfahrt nach Altötting mit Falco-Fan
Beim Literaturtreffen der Chiemgau-Autoren am 29.7.2024 in der Traunsteiner Kulturfabrik NUTS las der Traunsteiner Autor Bernhard Straßer, Gründungsmitglied der Chiemgau-Autoren e. V., bei der angemeldeten Lesung aus seinem 2022 erschienenen Coming-of-Age-Roman „Falko“. Dieses berührende Buch über einen jungen Falco-Fan und seinen besten Freund Wolfgang handelt von der ersten Liebe, von Abenteuern, vom schmerzhaften Umgang mit dem Tod und vom unerschütterlichen Glauben an Träume. Als bei Falko ein Gehirntumor diagnostiziert wird, droht das Leben der beiden Freunde aus den Fugen zu geraten. Dann aber entschließen sie sich zu einem Roadtrip, um den besten Sommer ihres Lebens zu erleben. In seiner Lesung nahm der Autor das Publikum auf die erste Etappe, eine Wallfahrt nach Altötting, mit, wo Falko dem Sensenmann buchstäblich begegnet. Inspiriert wurde Straßer von Wolfgang Herrndorfs Bestseller „Tschick*. Der Protagonist Falko leidet an der gleichen Krebsart wie Herrndorf, der sich angesichts der unheilbaren Krankheit das Leben nahm. Und Falkos Freund heißt wohl nicht zufällig Wolfgang. Im Interview mit Petra Babinsky, der Moderatorin des Abends, stellte der Autor, der u. a. Kurzgeschichten auf seinem Online-Portal „Bernhard Straßers Chiemgauseiten“ veröffentlicht, sich und seinen Weg zum Schreiben humorvoll vor.
Am 19. Mai 2019 fand in der Naturwelt Chiemsee in Seebruck das wunderbare Festival der Facebook-Gruppe "Chiemgau do bin i dahoam" statt.
Gruppen-Gründer Michi Inneberger trommelte zahlreiche Helfer, Kulturschaffende und Sponsoren zusammen und stellte ein gemütliches, inspirierendes und spannendes Gruppentreffen auf die Beine.
Mit dabei waren neben unater anderem die Bayernwelle und Mediamarkt die Band Kesslfligga, Chiemseenixen Design und die Chiemgau-Autoren. Hier einige Impressionen:
Den Vortrag, den ich für die Seminaristen/innen der 12. Klasse der FOS Traunstein gehalten habe, stelle ich Euch gerne zum Download bereit:
Thema waren die Schriftsteller im Chiemgau, die Arbeit der Chiemgau Autoren und mein Werdegang als Autor im Kulturleben Traunsteins.
Das Literaturtreffen im Studio 16 ist auch im neuen Format "Lesen nach Los" ein Kulturmagnet im Chiemgau: Stolze 34 Autor/innen und Literaturfreunde wurden beim Januartreffen gezählt. Darunter alte und neue Gesichter. Anja Sturmat, die bereits bei den heute legendären Radiosendungen der Chiemgau-Autoren mit Christian Doermer dabei war, war ebenso zu Gast wie die altbekannte Krimiautorin Ina May oder die Grassauer Autorin Uta Grabmüller. Gelesen wurde diesmal aktuelle Texte der Schauspielerin Christine Heimannsberger, Prosa von Sabine Rosenberg und ein Auszug aus Rudi Linners mysteriösem Kinderbuch.
Mehr Info unter:
Linkliste der Chiemgau Autoren: http://inneberger.ntemp-href-1397409862228page.de/linkliste.html
Die Chiemgau Autoren lesen regelmäßig im Radio auf Bayernwelle Südost