Die Guten A-Band

Die neue Single "Heut Nacht"

...und ein Rückblick auf die Projekte von Günter Wimmer und Guido Fuchs

Günter Wimmer und Guido Fuchs von der Guten A-Band
Günter Wimmer und Guido Fuchs von der Guten A-Band

Die Guten A-Band, die Springer, das Festival im Grünen, Zeltln - kaum jemand hat die Chiemgauer Kultur- und Musikszene die letzten drei Jahrzehnte so sehr geprägt wie Günter Wimmer. Den Release des ersten Albums der Guten A-Band, des super erfolgreichen Projekts von Günter Wimmer und Guido Fuchs – möchten die Chiemgauseiten als Anlass nehmen, einige der Highlights der letzten Jahre Revue passieren zu lassen. 

Die aktuelle Single der Guten A-Band

Unter aktuellen Gesichtspunkten bekommt „Heut Nacht“ eine völlig andere Bedeutung.

„Küss mich bevor du gehst“ – wieviele müssen das momentan zu ihren Liebsten sagen?

Eine Gratwanderung, wie spendet man Kraft, ohne unsensibel zu sein?

Und gleichzeitig haben Song und Band es verdient, gehört zu werden.

Mit der bayrischen Interpretation von „Baue Augen“ (Annette Humpe und Ideal) scheinen Günter und 

Guido auf den Neue Deutsche Welle Ritt gekommen zu sein.

Manfred Praeker, Mastermind von Spliff, Erfolgsproduzent (Nena, Nina Hagen, Extrabreit, Froon, Die Ärzte oder Achim Reichel), Bassist (z.B. Nina Hagen Band) schrieb und sang „Heut' Nacht“ - 1982 war das. Über 40 Jahre später kommen die zwei Jungs der A - Band und nehmen sich das Liebeslied neu vor und schicken eine von Herzen kommende Verbeugung vor einem der größten, deutschen

Musiker, die bis heute unsere Musiklandschaft prägen. Interpretiert wurde „Heut Nacht“ schon oft und viel. Vielleicht braucht es die Chiemgauer MundArt und den typischen A-Band Charme um den riesigen Fußstapfen gerecht zu werden?

Auf jeden Fall ist „Heut Nacht“ der A-Band nicht nur eine Ode an die Liebe und den Frieden, es ist auch ein trotziges NEIN zum Krieg.

Wundervoll Atmosphärisch: Das Video zu "Heut Nacht"

Das erste Album der Guten A-Band

Das erste Album der Guten A-Band
Das erste Album der Guten A-Band

Als Partyband sind Günter Wimmer und Guido Fuchs mit ihrer „Guten A-Band“ bereits seit vielen Jahren eine der angesagtesten Musik-Kombos in der Region. Bisher war die ungewöhnliche 2-Mann-Band vor allem für die energiegeladene Interpretation bekannter Party- und Indiekracher bekannt. Spätestens nach ihrem sensationellen Wiesn-Hit „Rosenheim“ wagten sich die beiden an eigene Songs im A-Band-style heran. Der Lockdown war nun der richtige Moment, um am ersten A-Band-Album zu feilen. Herausgekommen ist eine Platte mit schmissigem Sound und echt lustigen Geschichten, auf bayerisch gesungen und absolut authentisch.

Probehören oder kaufen könnt ihr es gleich hier über diesen Link: https://orcd.co/zkmrk2

 

Wenn ihr rechtzeitig klickt, könnt ihr übrigens noch beim Gewinnspiel ein komplettes A-Band Geschenkset gewinnen. Mehr Info ganz unten oder auf www.guten-a-band.de

Die ersten Jahre - Wheelhouse Pane und die Springer

Günter und Guido sind heute als Guten A-Band überregional bekannt, doch die Geschichte der beiden geht bereits drei Jahrzehnte zurück. Und noch bevor La Brass Banda & Co. Den Chiemgauer Sound revolutionierten, hatten die beiden mit den Springern bereits Pionierarbeit geleistet. Sie gehörten Anfang der Neunziger Jahre zu den ersten Bands im Chiemgau, die sich an deutsche Texte heranwagten.

Bald dreißig Jahre ist es her, als zwischen Fridolfing, Petting und Kirchanschöring der Sound einer Drei-Mann-Gitarrenband populär wurde. Wheelhouse Pane hieß die Band und bestand damals schon aus Günter Wimmer, Guido Fuchs und Michael Lang. Die Texte waren schon damals Deutsch, aber auch viele Songs noch Englisch. Die drei taten sich nicht nur als Musiker, sondern auch als Organisatoren hervor und veranstalteten jährlich die gut besuchte Kirchanschöringer„Rocknacht“, in der sie nicht nur sich selbst, sondern den regionalen Nachwuchsbands eine Bühne boten.

Allerdings war Günter Wimmer nicht nur ein talentierter Musiker, sondern auch ein großes Fußballtalent und schaffte es mit Wacker Burghausen bis in die dritte Liga. Dort spielte er übrigens mit einer zweiten Legende der Chiemgauer Popkultur-Szene zusammen: Helmut Würtz. Beide entschieden sich übrigens zum Glück für die Musikszene gegen die große Fußballkarriere und widmeten sich weiter der Kultur. 

 Aus der „Wheelhouse Pane“ wurde Mitte der Neunziger Jahre die Band „Die Springer“ mit Guidos Bruder Martin Fuchs am Schlagzeug. Viele Jahre lang tourten die Springer als beliebteste Live-Band nicht nur durch den Chiemgau, sondern auch quer durch Bayern und Österreich und die drei hatten auch viele Fans in Norddeutschland. Trotz Auszeichnungen, mancher Angebote und einigen auch noch heute absolut hörenswerten Alben blieb trotz aller Erfolge und Qualität der nationale Durchbruch aus. Die Springer traten noch viele Jahre in legendären Revival-Konzerten auf. Dennoch hatte Günter Wimmer rechtzeitig das Gespür, dass im Chiemgau noch etwas anderes fehlte. 


Anmerkung:

Mit Bestürzung habe ich erfahren, dass der langjährige Schlagzeuger der Springer, Martin Fuchs, nach kurzer schwerer Krankheit am 22.12.20 verstorben ist. Ich wünsche den Angehörigen an dieser Stelle mein Beileid.


Bilder der KOnzerte von den Springern:

Die Guten A-Band & Festival im Grünen

Zusammen mit Guido begann er Mitte der Nullerjahre das Projekt „Guten A-Band“. Markenzeichen der A-Band waren Coversongs Indieklassiker und Partykracher und ein unfassbar energiegeladener Sound, den sie mit nur zwei Mann auf ihren Mini-Bühnen auf die Fans losließen. Die Guten A-Band waren eine kleine Sensation und auch Musikfans, die den Pop der Springer eher belächelt hatten, kamen nicht umhin, die Guten A-Band supercool zu finden. Günter und Guido hatten sich kurzerhand noch einmal selbst erfunden.

Bis zum Wiesnhit „Rosenheim“ gab es aber noch einige unschätzbar wichtige Verdienste von Günter Wimmer für die Kulturszene: In seiner Tätigkeit als Jugendpfleger für die Kirchanschöringer Teenager organisierte er mit einem wilden Haufen, der sich selbst „Carei“ nannte, das „Festival im Grünen“. Aus dem Jugendprojekt ist heute eines der wichtigsten Traditions-Festivals in der Region gewesen. Mehrere Generationen von Jugendlichen haben mitgeholfen, das Festival zu organisieren. Aus den Teenagern von damals sind teilweise selbst Veranstalter geworden. Und durch das Festival hatten Bands wie La Brass Banda ihre ersten großen Auftritte und Superstars wie Wanda aus Wien wurden nach Kirchanschöring gelockt. Im Hintergrund als Festival-Papa sorgte stets Günter Wimmer für einen reibungslosen Ablauf.

Schließlich bündelte er sein über die Jahre gesammeltes Know How und gründete eine eigene Veranstaltungsagentur, die Agentur Wimmer. Ihr haben wir wichtige Kulturveranstaltungen wie das Waginger Zeltln zu verdanken.

 

Und schließlich passierte doch noch die längst überfällige Hit-Platzierung. Ausgerechnet mit dem ersten Song der ursprünglichen Cover-Band „Guten A-Band“ landeten Günter und Guido einen Hit, der nicht nur in Wiesn-Zelten rauf und runtergespielt wurden. „Rosenheim“ war nicht nur ein Wiesnhit, sondern ein Riesen-Hit und befindet sich folglich auch auf dem nun erschienenen ersten Album der Guten A-Band.


Fotos der Anfangsjahre der Guten A-Band:

Die Entstehung der Chiemgauer Bands Hier klicken

Teil 1: Sportfreunde Stiller in der Mole Hier klicken

Teil 2: Die Chiemgauer Bands Anfang 2000 Hier klicken

Teil 3: International Bohemia in der Festung Hier klicken

Mehr Retro Popkultur:


Die Anfänge des Festivals Im Grünen: Hier klicken

Chiemgauer Popkultur im Buch: Hier klicken

Kleinstadtrebellen

Der Szeneroman des Traunstein der späten 2000er Jahre mit einer Prise FM4 und Sankt Pauli.

Mehr Info hier

Kommentar schreiben

Kommentare: 0