Der Viadukt Traunstein ist mit seinen vier Pfeilern und fünf halbkreisförmigen Gewölbebögen ein klassisches Viadukt und ist 105 Meter lang und rund 25 Meter hoch.105 Meter lang und 25 Meter hoch. Stolz und erhaben wölbt es sich über den Fluss in Traunstein, die Traun.ist 105 Meter lang und rund 25 Meter hoch.ist 105 Meter lang und rund 25 Meter hoch.ist 105 Meter lang und rund 25 Meter hoch.
Dies macht es zu einem Wahrzeichen des romantischen Wander- und Radweges entlang der Traun. Der imposante, weithin sichtbare Viadukt stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde im Zuge der Arbeiten an der Eisenbahnstrecke München-Salzburg errichtet.
Während Eisenbahnfreunde für das Viadukt schwärmen, weil es die höchste Eisenbahnbrücke der sogenannten „Maximiliansbahn“ ist, die sowohl für die Spaziergänger von unten, als auch für die Zuggäste von oben einen imposanten Ausblick bietet, ist auch das Viadukt in die Literaturgeschichte eingegangen.
Der Bau dieses architektonischen Meisterwerks gestaltete sich enorm schwierig. 840 Arbeiter, vor allem aus Österreich und Italien, waren beim Bau im Bereich Traunstein beschäftigt. Bei den gefährlichen Arbeiten gab es sogar insgesamt 10 Todesfälle und mehr als 800 Verletzte.
Allein diese Zahlen lassen bereits erahnen, welch Jahrhundertprojekt der Bau des Viaduktes war. Noch imposanter aber wird das Vorhaben, vergegenwärtigt man sich, dass das Viadukt 100 Meter östlich des damaligen Flussbettes der Traun gebaut wurde und der Fluss kurzerhand umgeleitet wurde.
Der Traunsteiner Viadukt wurde 1860 fertiggestellt. Der Bau der Eisenbahntrasse Richtung Wien und Linz begann 1853. Als in gut informierten Kreisen der Plan zum Bau des gewaltigen Viadukts publik wurde, witterte ein weitsichtiger Traunsteiner namens Forstmeier ein großes Geschäft. Für den Bau eines Bauwerks dieser Größenordnung würde Baumaterial benötigt. Möglichst Baumaterial aus der näheren Umgebung. In weiser Voraussicht kaufte er sich bei Ettendorf einen Grund mit reichhaltigem Nagelflu-Vorkommen. Es waren letztendlich noch einige Spitzfindigkeiten nötig, dass er die Genehmigung bekam, den Fels abzubauen und, dass das Nagelflu-Gestein letztendlich auch für den Viadukt-Bau verwendet wurde.
Aber sein Plan ging auf. Er verdiente ein immenses Vermögen und konnte mit dem verdienten Geld seinen Grundbesitz in Traunstein enorm ausweiten.
In dem neu entstandenen Steinbruch gab es übrigens eine so hervorragende Akustik, dass dort später lange Zeit ein Freilufttheater stattfand.
Wieder einmal war es der Zwangstraunsteiner Thomas Bernhard, der in seinem autobiographisch angehauchten „Ein Kind“ in der anarchistischen Phantasie schwelgt, das Viadukt in die Luft zu sprengen. „Ich habe noch heute das Bild der eingestürzten Brücke vor mir, die Elementarkatastrophe meiner Kindheit. Die nur an einem Faden in den reißenden Fluss herunterhängenden Ersterklasseabteile, an welchem Lauter Leichen und schreiende Überlebende zappeln…“ (Ein Kind)
Thomas Bernhard beschreibt die Realität der damaligen Traunsteiner Lausbuben, die allerdings eine Nummer kleiner ausfiel: Thomas Bernhard und seine Freunde legten immer wieder Schottersteine auf die Bahngleise in der Hoffnung, dass ein Zug entgleist. Passiert ist natürlich nur den Steinen etwas. Thomas Bernhard-Kenner Willi Schwenkmeier fügt auf seinen Traunsteiner Thomas Bernhard – Spaziergängen stets süffisant hinzu: Man stelle sich vor, Thomas Bernhard hätte geschrieben, dass er mit seinen „Ettendorfer Freunden“ die Steine auf das Gleis gelegt hätte. Augenzwinkernd erklärt Schwenkmeier: Zur selben Zeit lebten nämlich gleich hinter Ettendorf die beiden Ratzinger Brüder. Und was hätte diese anarchistische Anekdote für eine Note, wenn sich ein späterer Papst an diesen Lausbubenstreichen beteiligt hätte…
Das beeindruckende Viadukt von Traunstein, majestätisch über die Stadt gespannt, zeigt sich aus der Vogelperspektive in voller Pracht. Eingebettet in die charmante Kulisse von Traunstein, offenbart diese Luftaufnahme die harmonische Verbindung von historischer Architektur und städtischem Leben. Der Viadukt, ein Zeugnis technischer Meisterleistung, überspannt die sanften Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt, deren Gebäude wie ein lebendiges Mosaik wirken. Diese einzigartige Perspektive lädt dazu ein, die architektonischen Details und die malerische Umgebung von Traunstein aus einer neuen, faszinierenden Perspektive zu entdecken. Klick hier für mehr Luftbilder vom Chiemgau
Das Vidadukt findet man hier:
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lennard s. (Donnerstag, 06 Oktober 2022 12:33)
suiiiiiiiiiiiiiiiii
enya e. (Donnerstag, 06 Oktober 2022 12:34)
goooiiiillllll
JYupWMLW (Montag, 27 November 2023 12:26)
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