Wanderung zur Schillereiche in Siegsdorf

Schillereiche Siegsdorf

Eine der schönsten Wanderungen in Siegsdorf führt über Reuten und Bad Adelholzen zur Schillereiche. Gelegen an einem malerischen Aussichtspunkt mit Blick auf Sonntagshorn und Maria Eck ist die Schillereiche Siegsdorf ein wundervoll inspirierender Ort. Noch schöner aber ist die kurze Wanderung an sich. Sie führt vorbei an Streuobstwiesen, geht durch ein kleines Wäldchen und endet am sogenannten „Sonnenweg“. Eine ideale kurze Wanderung am Abend oder mit Kindern.

Die Geschichte der Schillereiche Siegsdorf

Eine Gedenktafel erzählt von der Geschichte der Schillereiche: Zum 100. Todestag Friedrich Schillers 1905 wurde auf der Anhöhe von Reuten eine Eiche zum Gedenken an den deutschen Nationaldichter gepflanzt. Allerdings führte die prominente Lage auf der Anhöhe dazu, dass die Schillereiche in den 30er und 50er Jahren gleich zwei Mal von einem Blitz getroffen und schwer beschädigt wurde. Die Original-Schillereiche musste schließlich gefällt werden. Als Ersatz wurden auf der Anhöhe gleich vier Eichen gepflanzt. Pünktlich zum 200. Todestag von Friedrich Schiller benannte der Gartenbauverein Siegsdorf einen der Bäume wieder zur Schillereiche.

Die Wanderung: Von Alzing über Reuten nach Bad Adelholzen

Blick von Reuten aus auf das Sonntagshorn
Blick von Reuten aus auf das Sonntagshorn

Als Startpunkt der Wanderung empfiehlt sich der Parkplatz des Altenheims in Alzing. Natürlich können geübte Wanderfreunde dieselbe Wanderung bereits ab Siegsdorf starten.

 

Der Weg führt zunächst ein Steilstück die Straße Richtung Reuten hinauf. Für Naturfreunde und Kinder gibt es schon hier einiges zu entdecken: Die Bienenhäuser eines Imkers, Schafe und schließlich die weiten Streuobstwiesen auf dem Hügel von Reuten. Vor allem im Wonnemonat Mai ist die Landschaft hier oben unbeschreiblich farbenfroh. 

Schon nach etwa einer Viertelstunde hat man das idyllische Dorf Reuten erreicht. Die pittoresken Häuser und die entlang des Weges ausgestellten historischen Ackergeräte laden auch hier zu neugierigem Verweilen ein. Reuten ist übrigens bekannt für eines der schönsten sommerlichen Gartenfeste im Chiemgau.

 

In Reuten hält man sich nun links und folgte dem gut ausgeschilderten Wanderweg Richtung Bad Adelholzen. 

Die Schillereiche

Es geht wieder einige Zeit bergauf. Kurz bevor der Wanderweg in den Wald mündet, sieht man bereits auf der rechten Seite die Schillereiche. Hier kann man auf dem einzigen Bankerl kurz ausruhen, die Stille des Ortes und natürlich die Aussicht genießen. Über diesen Höhenpunkt verlief auch die historische Soleleitung von Bad Reichenhall nach Traunstein. Friedrich Schiller selbst ist übrigens nie im Chiemgau gewesen. Die Schönheit des Ortes lässt einen aber selbst zum Dichter werden.

Bad Adelholzen

Für den Rückweg nimmt man idealerweise den Rundweg über Bad Adelholzen. Nach einem schön schattigen Teilstück durch den Wald erreicht man schon den für sein Heil- und Mineralwasser berühmten Ort. Auch hier gibt es einen Rastplatz unter einem Pavillon. Eine Marienstatue erinnert daran, dass Heilquellen in alten Tagen oft Zielort von Wallfahrten waren und der Muttergottes Maria geweiht waren. Hier gäbe es noch viel zu entdecken: Ein kleiner Friedhof, unzählige kleine Wanderwege und natürlich die gigantischen Werksanlagen der Firma Adelholzener mit den Wasserwelten. 

Maria Eck
Blick auf Maria Eck

Wir folgen allerdings dem Weg zurück Richtung Siegsdorf. Das letzte Teilstück führt über den „Sonnenweg“. Nomen est omen – über den schmalen Weg entlang eines Südhanges hat man es bis in die Abendstunden schön sonnig und man kann die Aussicht auf Maria Eck und Sonntagshorn genießen.

 

Nach insgesamt etwa 45 Minuten hat man den Parkplatz am Altenheim wieder erreicht. 

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