Alle Welt kennt das "Gardaseelied". Was niemand weiß ist, dass der Hit einen wahren Hintergrund hat. Auf dem Yeah-Festival wundert sich ein junger Familienvater darüber, dass alle Mädchen behaupten, sie seien die Gardaseefrau. Das wahre Geheimnis des Gardaseeliedes wird ihn schockieren.
Die Kurzgeschichte entstand als Beitrag für den Puls-Schreibwettbewerb mit dem Thema "Yeah". Ich erfand damals das Yeah-Festival und habe erst später erfahren, dass es dieses Festival tatsächlich gibt! In der Original-Version ahnte ich aber selber noch nicht das wahre Geheimnis der Gardaseegeschichte! Jegliche Ähnlichkeiten zu real existierenden Chiemgauer Bands sind natürlich völlig zufällig...
Jeder kannte das Lied vom Gardasee. Es war damals wie eine urgewaltige Detonation eingeschlagen. In den Clubs und im Radio spielten sie es rauf und runter, es machte die Band auch außerhalb unseres Landkreises weltberühmt. Und was es für eine wilde Zeit war, wir fuhren barfuß und in Lederhosen zu den Konzerten, wo auch immer die Band spielte. Wir tanzten zum Trompetensound ab und immer wenn das Gardasee-Lied kam, flippten wir völlig aus.
Wir flippten auch deshalb aus, weil wir gerade frischgebackene Väter geworden waren. Ich jedenfalls. Das Gardaseelied und mein Sohn kamen ungefähr gleichzeitig auf die Welt. Es war einfach die beste Zeit, die allerbeste Zeit, die man sich nur vorstellen konnte.
Aber der Alltag veränderte sich, je mehr meine Präsenz als Papa daheim eingefordert wurde. Die Tage, an denen wir auf Festivals das Gardaseelied abfeierten, wurden schlagartig weniger. Der Alltag sah auf einmal ganz anders aus. Sonntagmorgen gegen halb sechs, früher wären wir gerade erst nach Hause gekommen, wurde ich nun vom Klackern eines auf den Boden fallenden Schnullers geweckt. Wenn nicht innerhalb von fünf Minuten meine Frau oder ich für Nahrungsnachschub für den Kleinen sorgten, wurde dies umgehend mit empörtem Geschrei quittiert. Jede Art von Essen wiederum hieß für uns Schlammschlacht. Und zwar keine jener Art, wie wir sie von den Festivals kannten. Sondern noch dreckiger, noch schmutziger. Und man stelle sich darüber hinaus noch ein schlammiges Festival innerhalb der Wohnung vor. Alptraum. Aber danach schlief unser Kleiner selig ein. Und wir auch, wenn wir Glück hatten. Nach einer Stunde meistens, wir warteten schon in unruhigem Halbschlaf darauf, hörten wir das Klacken erneut. Und der ewige Kreislauf der sisyphosartigen Elterntätigkeit begann von vorne. Ein Löffel wurde zu einem Katapult, später klebten Nudeln an der Wand. Ein nie enden wollender Marathon aus Singen, Wiegen, Kitzeln, Vorlesen und seliger Erleichterung, wenn der Kleine endlich das nächste Nickerchen machte. Dazwischen Spülmaschinen ein- und ausräumen, Wäschewaschen, Saugen, Putzen.
Unser Leben war noch wilder, als wir es uns je vorgestellt hatten. Dabei war unser Leben schon vorher wild gewesen. Ines liebte Festivals und das wilde, gute Leben ebenso wie ich und es gab da so Situationen. Eine Weile waren wir sogar kurz davor, uns zu trennen. Weil jeder dem anderen vorwarf, es zu wild zu treiben. Aber dann war da dieser positive Schwangerschaftstest und nichts hat uns enger zusammengeschweißt. Man ist nicht mehr eifersüchtig, wenn da etwas Kleines ist, das man mehr liebt als alles andere auf der Welt. Es war das Beste, was uns je passieren konnte. Nur ab und an packte mich wieder die Sehnsucht und es zog mich auf eines der Festivals.
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Am Samstag war es wieder soweit. Ich überließ Ines die Hauptverantwortung für den Kleinen und versprach, dass ich bis Zwölf wieder zu Hause sein würde. Also in zwölf Stunden, da es gerade Mittag war. Eine angemessene Zeit, dachte ich, auch wenn es auf dem Yeah-Festival vom Namen her vermutlich gar nicht „Yeah“ war, vor Mitternacht schon nach Hause zu fahren. Ines ließ mich ohne größeres Gezänk ziehen. Das hätte es früher nicht gegeben. Jedes einzelne Festival, auf das ich alleine fuhr, war Anlass für eine große Szene, weil diese oder jene sicher auch da war und ich mich von denen fern halten sollte. Seitdem der Kleine da war, war Ines viel entspannter. Jedenfalls in dieser Hinsicht. Manchmal konnte ich mein Glück kaum fassen.
Das Festival lief im üblichen Wahnsinn ab. Wobei mir dieses Jahr ein erstes Mal auffiel, wie sehr ein Festival-Tag dem eines Vaters ähnelte. Man war immer irgendwo dreckig, es wurde viel auf dem Boden gerobbt, an Flaschen genuckelt und je später es wurde, desto ähnlicher wurde die Artikulation dem Gebrabbel kindlicher Säuglingssprache. Aber das hier war kein Alltag, das war Festival, Baby!
Das Yeah Festival fand in einem Park am Bach statt und überall standen Planschbecken und alte Sofas rum. Die Bands kannte kein Mensch, außer Leute, die FM4 hörten. Und das waren wohl so ziemlich alle, die da waren. Es konnte also nur super genial werden. Der Tag schritt ereignislos voran. Das übliche Cuba-Libre mixen am Campingplatz, sich irgendwann als Nikolaus verkleiden und Weihnachtslieder singend über das Gelände hüpfen und so. Und als selbst das zu albern wurde, mixten wir uns mehr Cuba-Libre und hörten Lieder von Helge Schneider.
Die besten Festivals waren immer die gewesen, auf denen ich dann super angetrunken auf Ines und ihre Mädchen-Clique traf und wir so taten, als hätten wir uns gerade erst kennengelernt. Ein wenig schade fand ich es schon, dass sie heute nicht da war. Früher fragte ich mich, wenn ich sie nicht fand, immer mit einem Hauch von Eifersucht, was Ines wohl gerade tat. Und mit wem sie es tat. Diesmal wusste ich, dass sie nicht alleine, sondern in Begleitung eines jungen Mannes war, der vielleicht gerade an ihren Brüsten saugte und ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen.
Später an diesem Festivaltag sprangen die anderen schreiend in die Planschbecken und taten so, als seien sie kurz vorm ertrinken und machten gegenseitig Mund- zu Mundbeatmung, das war dann wirklich kindisch und ich ging auf die Suche nach Steffi.
Steffi hatte ich vor Jahren mal kennengelernt, als ich, nach „Steffi“ rufend über die Festivalgelände gelaufen war. Das war lange vor Ines und damals hatten wir die Theorie, dass alle Steffis so gut aussahen, dass sie problemlos die Aufnahmeprüfung einer Modelschule bestehen würden. Und Steffi bestätigte das. Sie sah auch heute noch gut aus, obwohl sie rein rechnerisch sieben Jahre älter sein musste als damals. Aber so genau lässt sich das bei Frauen ja nicht sagen. Als ich sie fand, fragte ich sie als erstes, ob sie Kinder hätte. Sie lachte nur. Ich fragte Steffi, wegen welcher Band sie heute da sei. Sie sagte, wegen dem Headliner. Natürlich. Ich nickte und sagte, ich auch. Sie sah wirklich gut aus heute und ich wollte sie irgendwie beeindrucken, deshalb erzählte ich ihr, dass ich mit dem Sänger in die Schule gegangen war. Das war nicht mal gelogen, verschwieg aber, dass er sich null für mich interessiert hatte.
„Echt?“, fragte sie mit großen, staunend aufgewölbten roten Lippen und ich spürte einen Augenblick lang eine Art erotisches Heimweh. Dann wurde sie sehr ernst und fixierte mich mit verschwörerischem Blick, als verriet sie mir nun das größte Geheimnis aller Zeiten. Mit gedämpfter Stimme sagte sie: „Du kennst doch das Lied vom Gardasee. Das, wo er seine Freundin mit dem Nachbarn erwischt und er im Auto Richtung Gardasee rast.“
„Klar, bis heute sein stärkster Song.“
Und jetzt kippte ihr Blick ins verruchte, verführerische um. "Ja, das ist er", sagte sie und sah mir tief in die Augen, „Er ist ja auch über mich."
Sie grinste und genoss ihren Triumph, als sie meine Reaktion registrierte. „Wir waren fast ein Jahr mehr oder weniger fest zusammen gewesen und als mit ihm schlussgemacht habe, ist er zum Gardasee abgehauen.“
„Ist nicht wahr?“ Ich war wirklich fassungslos. Sie lächelte geheimnisvoll.
Scheiße, Mann, das war wirklich beeindruckend. Da klang meine Schulgeschichte wirklich nach Kindergeburtstagstopfklopfen. Da konnte ich wenig dagegen setzen und brabbelte völlig unkontrolliert drauf los, dass meine Frau auch schon mal am Gardasee war und erzählte von unserem Sohn und, dass ich selber noch nie am Gardasee war, was aber alles irgendwie verzweifelt klang. Aber es war zu spät. Sie war auf einmal so ganz kurz angebunden und sagte, sie müsse ganz dringend aufs Klo und ich solle unbedingt warten, weil sie schon so gespannt sei, was für spannende Geschichten ich noch so zu erzählen habe. Aber nach einer Viertelstunde war sie immer noch nicht zurück. Und da ich weder mit Frauen die mich anlügen, noch mit Frauen mit schwerem Stuhlgang zu tun haben wollte, mischte ich mich wieder unter die Leute.
Eine Stunde lang war ich so perplex wegen Steffis Geschichte, dass ich gar keinen Sinn für die anderen Mädchen hatte und ich hörte den Bands zu. Ich musste dabei recht sentimental ausgeschaut haben. Als die Sonne gerade unterging, sprach mich ein Mädchen an, was sie denn reinwerfen müsse, um ebenfalls so wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen, also so wie ich. Ja klar, ich war tatsächlich gerade ziemlich glücklich. Aber sowas haut mich trotzdem um, dass ein glücklicher Moment noch glücklicher wird, weil einen ein schönes Mädchen anspricht. Sie hieß Vroni und wir kannten uns flüchtig. Wir hatten uns vor etwa einem Jahr in einem Club kennengelernt, als ich alleine unterwegs war, weil Ines wegen des Stillens noch nichts trinken durfte. Vroni kam mir damals unglaublich jung vor, sie hatte gerade ihr Studium der Ethnologie begonnen und ich mir unendlich alt vor, weil ich gerade eine Familie gegründet hatte.
Ich lud Vroni an die Bar ein und bestellte ihr einen Mai Tai. Das wusste ich noch, dass sie Mai Tai mochte und wir sprachen über die Hauptband, die jeden Moment beginnen würde. Ich erzählte ihr, dass ich damals bei dieser legendären Party dabei war, als in einer kleinen verrauchten Kneipe in der Unterstadt die Band ein erstes Mal zusammen aufgetreten war. Sie trug ein Bandshirt und ich war mir sicher, dass ich mich mit Anekdoten wie diesen unfassbar interessant machte. Sie aber nahm mich unaufgeregt bei der Hand, blickte nach links und rechts, als dürfe niemand auf diesem Festival bemerken, dass sie sich mit mir unterhielt und flüsterte: „Ich war auch dabei.“
Das war natürlich gelogen, weil sie damals dann höchstens fünfzehn, oder was weiß ich, wie jung gewesen sein musste. „Ich hatte damals nämlich mit dem Sänger was am Laufen. Und als ich ihm den Laufpass gegeben habe, hat er darüber das Lied vom Gardasee geschrieben“, behauptete sie mit einer Seelenruhe, dass mir gerade das Kotzen hochkam. In genau dieser Stimmlage, mit genau diesem Augenaufschlag, mit dem mir vorhin Steffi schon dieselbe Geschichte erzählt hatte.
Aber ich hatte keinen Bock auf Streit und Vroni war wirklich ein süßes Mädchen, auch wenn sie aussah, als sei sie siebzehn. Also sagte ich ihr, dass das gequirlte Dünge sei. “Warum behauptet heute jede Zweite, sie sei die Gardaseefrau?”, fuhr ich sie, fast schon unfreundlich, an.
Ihr Gesicht kippte ins purpurrote und, das sage ich nicht einfach so dahin, ihre Wangen glühten roter als die gerade untergehende Sonne. „Mist. Mist, Mist, Mist“, jammerte sie. „Ich lüge halt gern, wenn ich mit jemanden an der Bar bin. Das bringt immer Schwung in die Sache.“
„Dann bist du vermutlich auch keine Ethnologiestudentin in Berlin?“
„Fast. Ich studiere BWL in Rosenheim.“
Ich sah ihr an, dass sie gerade selbst von sich enttäuscht war. „Aber das erklärt nicht, warum heute behaupten, die Gardaseefrau zu sein.“
„Das kann ich dir erklären: Heute stand ein Interview mit dem Sänger in der Süddeutschen. In dem erzählt er von der Gardaseegeschichte. Aber er nennt keinen Namen. Und ich fand die Idee super, einen Abend lang die Gardaseefrau zu sein.“
Ich seufzte. “Da bist du offensichtlich nicht allein.”
“Ich hab auch überlegt, ob ich die Revanchefrau sein soll.”
“Wer ist die Revanchefrau?” Nun hatte sie wieder meine volle Aufmerksamkeit.
“In dem Interview erzählt er, dass er sich am Gardasee an seiner Ex gerächt hat. Es gab also eine Revanchefrau.”
Ich verzog das Gesicht. “Weißt du was, das ist mir alles zu kompliziert”, sagte ich. Ich hasse nichts mehr, als belogen oder betrogen zu werden, egal ob es mir passiert, oder anderen. Ich bezahlte Jasmin noch den Drink und ging weiter.
Als die Band endlich in Lederhosen auf die Bühne sprang und sofort zu spielen anfing, begannen alle gleich, wie bescheuert herumzuhüpfen. Ich war in eher sentimentaler Stimmung und ich musste andauernd darüber nachdenken, wie glücklich Ines war, als sie vom Gardasee gekommen war und rechnete zurück, dass wir wohl genau in dieser sehr glücklichen Zeit unser Kind gezeugt hatten.
Während ich, in Erinnerung schwelgend, darüber nachdachte, wie leidenschaftlich und ganz gar unvernünftig und ungeschützt Ines damals eine Woche lang gleich mehrmals Sex mit mir haben wollte, stupste mich Nathalie an. Wir waren gemeinsam zur Schule gegangen und mochten uns auch heute noch recht gerne. Was das Sprichwort mit dem nicht rosten und der alten Liebe und so bestätigen würde. Nathalie war immer da, wenn es mir einmal nicht so gut ging. Oder vielleicht war es auch umgekehrt. Ines mochte sie nicht sehr, weil sie immer dachte, dass zwischen mir und Nathalie etwas lief. Aber das war natürlich Quatsch. Nathalie war einfach ein Goldstück und klar, damals, kurz vorm Abi, da war ich schon ein wenig verknallt in sie. Aber jetzt war sie einfach nur eine gute, alte Freundin, die ich nur noch, wenn ich sehr angesoffen war, extrem attraktiv fand.
„Jetzt gehe ich langsam auf die Dreißig zu und bin weder verheiratet, noch habe ich Kinder“, sagte sie auf einmal, sehr laut, wegen der Musik. Das klang sowas von unwirklich traurig aus ihrem Mund. Sie sah aus wie das blühende Leben. „War der Richtige noch nicht dabei?“, fragte ich.
Sie sah mich auf einmal ganz komisch an. So, als sei sie plötzlich super genervt von etwas. Kurz kam es mir sogar so vor, als verzog sie verächtlich das Gesicht. „Du wolltest ja nie was von mir“, scherzte sie, wie sie es immer gerne tat, wenn es ernst und ehrlich wurde. Dann verdrehte sie nur die Augen und stieß einen Seufzer aus, so einen von ganz unten aus dem Zwerchfell heraus. „Es gibt da eine Geschichte, die habe ich dir nie erzählt, weil ich echt nicht stolz darauf bin.”
Nach einer theatralischen Kunstpause erzählte sie, sie sei vor Jahren mal mit so einem Typen zusammen gewesen, mit dem es ihr echt ernst war. Aber er war Musiker und hatte nur seine Musik im Kopf und wollte von Heiraten nichts wissen, obwohl sie schon ziemlich lange zusammen gewesen waren. „Ich hab dann etwas sehr Dummes gemacht“, rief sie in mein Ohr, weil die Band immer lauter spielte. „Ich war so verzweifelt, alles war so verkorkst, dass ich echt Mist gebaut habe.” Sie sah mir tief in die Augen: “Ich habe etwas mit dem Nachbarn angefangen.“
“Was? Ernsthaft?”, entfuhr es mir. “Wer war es denn? Kannte ich ihn?“, fragte ich sie. Sie nickte und deutete auf die Bühne. „Er. Er war‘s. Er hat dann übrigens das Lied vom Gardasee darüber geschrieben.“
Irgendwie glühten in diesem Moment meine Sicherungen durch. Die anderen zwei Mädchen waren mir egal. Aber nicht Nathalie. Das war kein Vertrauensbruch, das war der Untergang des Abendlandes. Ich schubste ihre schrille Stimme, die ich bis gerade noch als verdammt sexy und angenehm empfunden hatte, von meinem Ohr weg und boxte mich durch die Leute durch. Ich haute ab, mir war das alles zu viel. Ich war Vater eines dreizehnmonatigen Sohnes. Ich war zu alt, um mich von irgendwelchen Mädchen, die ich früher einmal super fand, volllügen zu lassen.
Kurz vor dem Ausgang griff eine Hand nach mir. Ich fuhr herum. “Es tut mir so leid. Ich wusste ja nicht, dass die perfekte Rache daraus wird”, sagte sie und schluchzte.
Ich verstand jetzt gar nichts mehr.
“Ich lass mich halt nicht gern anlügen. Du kannst dir dein Gardaseemärchen sonstwohin stecken!”
Sie wischte sich über das Gesicht und schaute mich irritiert an.
“Was laberst du da? Die einzige, die dir seit damals Lügenmärchen auftischt, ist doch deine Ines! Sag bloß, du hast das immer noch nicht gecheckt?”
“Was hat Ines damit zu tun?”
Auf der Bühne hörte man die heiser lallende Stimme des Sängers, wie er das nächste Lied ankündigte.
“Mann, ich dachte, du wusstest es. Scheiße, es tut mir so leid, dass du es so erfahren musst!”
„Die G’schicht, warum ich zum Gardasee gefahren bin, kennt’ ihr alle!”, hörte man auf der Bühne den Sänger ins Mikrofon schreien.
Natalie schloss die Augen, schüttelte den Kopf und nahm mich fest in die Arme. “Was für eine Scheiße”, flüsterte sie, “Es tut mir so leid.”
“Am Gardasee ist mir aber auch was gescheit Schönes passiert”, rief der Sänger und als unter dem Jubel der Fans die ersten Trompetentöne des Gardaseeliedes begannen, fuhr er schreiend fort: “Ich weiß nicht, was aus dir geworden ist, aber dieses Lied widme ich dir, Ines!”
Ende
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