Wanderung zur Staudacher Alm

Diesmal sind wir von Staudach zur Staudacher Alm gewandert und haben zurück die Route über die Schnappenkirche gewählt. Die Strecke ist 11,5 km lang, dauert offiziell 4:25, wir haben sie aber in unter 3 Stunden geschafft. Die Highlights waren familiäres Alm-Ambiente, tolle Aussicht und freche Hühner.

Die Wanderung ab Wanderparkplatz Hochgern

Unsere Wanderung begann am Wanderparkplatz Hochgern in Staudach-Egerndach. Der Weg zur Staudacher Alm führt über gut markierte Wald- und Schotterwege, die größtenteils angenehm zu begehen sind. Bereits nach fünf Minuten erreicht man eine Abzweigung, die entweder zur Schnappenkirche oder direkt zur Staudacher Alm führt. Wir wählten den direkten Weg zur Alm.

Die Wanderung zur Staudacher Alm ist als mittelschwer eingestuft und erfordert eine gute Grundkondition. Der Aufstieg umfasst etwa 650 Höhenmeter, verteilt auf eine Strecke von insgesamt rund 11,5 Kilometern. Der Weg ist abwechslungsreich, bestehend aus Schotterwegen, Pfaden und einem kleinen Anteil Asphalt. Es geht ziemlich rasch recht steil und man kommt schon ganz schön ins Schwitzen. Da man die meiste entlang der Schlucht des Alpebachs entlangwandert, wird man schön gekühlt und hat stets das angenehme Plätschern des Wassers im Ohr.

Familiäre Gastfreundlichkeit an der Staudacher Alm

Nach einer guten Stunde Aufstieg (Ja, wir waren recht flott unterwegs) erreichten wir die Staudacher Alm, die auf einer Höhe von 1150 Metern liegt. Die Alm wird von Mai bis Oktober bewirtschaftet und bietet typische Brotzeiten, Getränke und hausgemachte Kuchen an. Die Wirtsleute Theresa und Bene und ihre Familie, die heute mithalfen, eroberten sofort unser Herz. Wir lieben kleinere, urige Almen, auf denen die Welt noch in Ordnung ist und jeder jeden kennt. Nach fünf Minuten gehörten wir gefühlt auch dazu.

Die Wirtsleute erzählten, dass die Irmi, die viele Jahre die Alm bewirtete, inzwischen an die Enkelin Theresa weitergegeben hat, die Alm wird also weiter von der Familie betrieben. 

Freche Hühner auf der Alm

Für viele Lacher - außer bei den Wirtsleuten - sorgten die frechen Hühner. Sie taten erst sehr zutraulich, pickten dann aber die überraschten Almgäste gegen die Beine. Und als ein ganz freches Huhn sogar auf unseren Tisch sprang und mit unserem Brot abhaute, fetzte ihr die jüngste der Sennerinnen schreiend mit dem Besen  hinterher. Es hilft nichts, noch während wir unsere Käseplatte aßen, wurde ein neues Schild aufgestellt:

Wir bitten darum, die Hühner nicht zu

  • Füttern
  • Streicheln
  • Mitnehmen

Der Rückweg über die Schnappenkirche

Wir hätten nun gemütlich wieder denselben Weg wieder hinunterwandern können. Aber dann hätten wir die besten Aussicht auf den Chiemgau und den Chiemsee verpasst. Also nahmen wir noch den kurzen Umweg über die Schnappenkirche in Kauf.

Der Weg zwischen der Staudacher Alm und der Schnappenkirche ist ein idyllischer, weitgehend flacher Steig, der entlang der Südflanke des Schnappenbergs verläuft. Nach dem Verlassen der Alm führt der Pfad durch dichte Wälder und lichtet sich an einigen Stellen, wodurch schöne Ausblicke ins Tal und auf die umliegenden Berge möglich sind. Dieser Abschnitt des Weges ist gut markiert und bietet eine angenehme Abwechslung zum steileren Auf- und Abstieg. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man die historische Schnappenkirche, die mit ihrem grandiosen Ausblick auf das Land und den Chiemsee beeindruckt.

Die wichtigsten Infos zur Wanderung

Route: Wanderparkplatz Hochgern – Staudacher Alm – Schnappenkirche – Wanderparkplatz Hochgern

Länge: 11,5 km

Dauer: 4:25 Stunden

Höhenmeter: 652 m Aufstieg, 653 m Abstieg

Schwierigkeit: Mittel

Highlights:

  • Schnappenkirche mit tollem Talblick
  • Herzliche Bewirtung auf der Staudacher Alm
  • Freche Hühner

Ausrüstung:

  • Gute Wanderschuhe
  • Wetterfeste Kleidung
  • Wasser und Sonnenschutz

Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober

Startpunkt: Wanderparkplatz Hochgern, Staudach-Egerndach

Ziel: Staudacher Alm (1150 m)

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