vbba traunstein

vbba - Ortsgruppe Traunstein

Bernhard Straßer, Vorsitzender der vbba Ortsgruppe Traunstein
Bernhard Straßer, vbba Traunstein

Die vbba - Gewerkschaft Arbeit und Soziales ist die Fachgewerkschaft in der Bundesagentur für Arbeit.

Seit 2016 bin ich als Vorsitzender der vbba Ortsgruppe Traunstein Euer Ansprechpartner für Gewerkschaftsanliegen im Bereich der Agentur für Arbeit Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting.

 

Solltet Ihr Fragen zum Thema Gewerkschaftsarbeit und vbba haben, könnt Ihr mich entweder in der Arbeit kontaktieren oder hier:

 

Bernhard Straßer, vbba Traunstein

Tel.: 0175-2417012

strasserbp@gmail.com

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Warum ist es wichtig, Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein?

Eine Gewerkschaft passt in die moderne Zeit so wenig wie ein Schallplattenspieler. So zumindest scheinen viele junge Beamte und Angestellte zu denken. Gewerkschaften, das ist ein Relikt von früher, sowas braucht man heute nicht mehr. Oder wenigstens die meiste Zeit nicht mehr. Denn während Tarifverhandlungen, also durchschnittlich alle zwei Jahre, werden Gewerkschaften auf einmal wieder interessant: Als Informant aus erster Hand über den Stand der Tarifverhandlungen. Kommen diese zu einem positiven Ergebnis, zuckt der Mitarbeiter die Schultern und geht zur Tagesordnung über. Aber wehe, es gab Einschnitte, dann war automatisch die Gewerkschaft schuld. Wie kann es soweit kommen, dass Mitarbeiter annehmen, die Löhne wären besser, wenn sie nicht von Gewerkschaften ausgehandelt werden würden? Eine kleine Lektion in Sozialkunde: Die Gewerkschaften sind in der Arbeiterbewegung entstanden. Sie wurden notwendig, um gegenüber den Arbeitgebern bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sowie mehr Mitbestimmung einfordern zu können. Aber bis heute gilt die Regel: Je mehr Mitglieder, desto bessere Einflussmöglichkeiten hat die Gewerkschaft. Denn wichtigstes Druckmittel der Gewerkschaft gegenüber Arbeitgebern ist das Recht, in einem Tarifkonflikt die Mitarbeiter zum Streik aufzurufen. Natürlich sind alle Mitarbeiter herzlich eingeladen, mit zu streiken, um einen gerechten Lohn durchzusetzen. Tatsächlich werden in einen Lohnkampf vor allem die Mitarbeiter aktiv eintreten, die Lohnersatz während eines Streikes erhalten, also die Gewerkschaftsmitglieder. Je mehr Mitarbeiter also Mitglied der Gewerkschaft sind, desto größer das Gewicht der Gewerkschaft bei Tarifverhandlungen.

 

Übrigens ist der Arbeitgeber nicht so nett wie viele offensichtlich überzeugt sind: In Branchen die nicht gewerkschaftlich organisiert sind, erhöhen sich die Löhne in der Regel nur knapp über der Inflationsrate. Die Abschlüsse fallen spürbar höher aus, wenn Gewerkschaften mit am Verhandlungstisch sitzen.