Erst holten wir leckere Burger vom Udo in der Festung unten. Später konzentrierten wir uns auf vegane Spezialitäten von Manjas Cantina. Die Kinder wünschten sich was von Nudeln Zhang und kaum
hatte das Wiggerl auch nur einen Spalt weit geöffnet, stand meine Frau schon ungeduldig vor der Tür. Außerdem hat bei uns in der Chiemseestraße in Traunstein ein Imbiss aufgemacht, dessen
Konzept ich super finde: Frittenkauer bietet klassisches Fastfood - allerdings verwenden sie nur Biofleisch und nachhaltig produzierte Lebensmittel. Außerdem gibt es für Vegetarier wochenweise
wechselnde Gerichte ohne Fleisch und leckere Süßkartoffelpommes! Schaut euch das mal an:
https://www.facebook.com/frittenkauer/
Ach ja, Corona ist übrigens auch noch. Trotz wüster Proteste in Berlin und einem weiteren Tiefpunkt bei der Vereinigung von Corona-Leugnern und der AfD, hat sich Merkel noch nicht zur
Diktatorin erklärt und sich nicht einmal gegen die Länderchefs bezüglich strengerer Maßnahmen durchsetzen können. Lame! In der Folge sinkt zwar die Dynamik der Steigerung der Corona-Zahlen in
Deutschland, aber die Neuinfektionen an sich gehen trotz Lockdown light nur quälend langsam zurück. In Traunstein selbst hat die Zahlen ein wenig in den Griff gekriegt: Von 400 runter auf aktuell
282 bei der 7-Tages Inzidenz. Warum das notwendig war, sieht man jetzt bei den Krankenhauszahlen, die immer erst mit Verspätung einschlagen: 75 Menschen müssen nun schon im Landkreis wegen
Covid-19 behandelt werden. 11 davon auf der Intensivstation.
Trotzdem geht das Leben routiniert weiter. Unsere Familie hat, wie so viele andere auch, längst gelernt, wie man mit der neuen Realität umgeht. Gestern waren beide Kinder (vielleicht, weil sie
Medienverbot haben?) den ganzen Nachmittag unterwegs. Der Kleine hatte seinen ersten richtigen Freundes-Besuch und war mächtig stolz. Und der Große spielt derzeit mehrmals die Woche am Bolzplatz
an der Traun unten bei Wind und Wetter mit seinen Schulfreunden Fußball.
Gestern hatten sie noch einen großen Herzenswunsch, den ich meinen braven Kindern gerne erfüllen wollte. "Wir wollen eine Leberkässemmel!", waren sich beide einig. "Mit echtem Fleisch!"
Versprochen ist versprochen. Also fuhren wir zum Bioladen "Artgerecht" und die aufgeregten Kinder durften sich Bio-Leberkässcheiben und Roggensemmeln bestellen. Und ich sag es euch, ich habe
schon lange keine so glücklichen Kinder mehr gesehen wie in dem Moment, als sie zum ersten Mal seit Monaten wieder in eine saftige Leberkässemmel bissen. Ich hatte direkt Tränen im Auge.
Allerdings nicht vor Glück, sondern vor Neid!
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