Die Staffn Alm ist eine der beliebten Familien-Almen im Chiemgau. Auch mit Kindern ist sie mit oder ohne Kinderwagen wunderbar zu erreichen, selbst wenn man Kinder hat, die noch gehfauler sind als unsere. Und sogar einen Spielplatz gibt es dort oben! Die Staffn Alm liegt direkt an der Bergstation der Hochplattenbahn. Wir sind mit unseren Kindern natürlich zu Fuß hinaufgewandert. Wie wir es geschafft haben, dass wir länger als die empfohlene eine Stunde hinauf gebraucht haben, will ich euch nicht vorenthalten.
Wanderung auf die Staffn Alm
Wir starteten unsere Wanderung zum Staffen hinauf am Wanderparkplatz Hochplattenbahn beim Schloß Niedernfels in Marquartstein. Es gibt unterschiedliche Wandermöglichkeiten zur Staffn Alm. Am einfachsten ist der Weg entlang der Forststraße, der sehr gut ausgeschildert ist und in der Regel eine Stunde dauert.
Unsere Jungs sind inzwischen 8 und 6 Jahre und eigentlich ist eine Bergwanderung dieser Kategorie keine große Herausforderung. Deshalb kamen wir auf die grandiose Idee, die verschiedenen Abkürzungen und Jägersteige zu nutzen. Dies hatte den Vorteil, dass das Terrain schwieriger war und die Jungs sich so besser auf den Weg konzentrieren mussten und weniger Zeit hatten zu mosern, dass sie schon wieder Bergsteigen müssten beziehungsweise in Dauerschleife zu fragen, wann wir endlich da seien. Der Nachteil der Abkürzungen ist, dass man den Berg recht gut kennen sollte. Irgendwann nach einer besonders steilen Kletterpartie, bei der wir uns alle an den Wurzeln hochziehen mussten, merkten wir, dass die Forststraße verschwunden war.
Wir folgten weiter einem gut befestigten Trampelpfad und erreichten nach einer gefühlten Ewigkeit wieder eine Forststraße. Da wir letztendlich mehr als eine Stunde brauchten, bis die Staffn Alm in Sichtweite kam, liegt die Vermutung nahe, dass es sich eher nicht um eine „Abkürzung“ gehandelt hatte.
Eine Alm mit Spielplatz im Chiemgau
Gerade noch rechtzeitig – die Kinder klagten gerade, dass sie nicht mehr können und legten sich mit verdrehten Augen auf die Straße – kam die Staffn Alm in Sicht.
Schon das Plateau bei der Bergstation der Hochplattenbahn lud zu Pause und Brotzeit ein. Eine Reifenschaukel für die Kinder und zwei gemütliche Sitz-Schaukeln für Erwachsene waren hier aufgebaut und die Kinder wären am liebsten gleich hier geblieben.
Aber das eigentliche Highlight ist ja die Staffn Alm an sich. Die war zwar aufgrund der frühen Jahreszeit, die wir oben waren, noch geschlossen, aber draußen gibt es einen tollen Spielplatz für Kinder und Erholungsmöglichkeiten für die Eltern.
Am Spielplatz gibt es jede Menge Wippen und sich bewegende Holzstämme und natürlich haben wir Eltern gleich eine der hölzernen Erholungs-Liegen in Beschlag genommen. Beinahe wäre es richtig entspannend auf der Staffn Alm gewesen, hätten unsere Kinder nicht alle Wanderer im Umkreis von einem Kilometer mit ihrem glockenhellen Kinderlachen, man möchte es fast „Schratzengeschrei“ nennen, beglückt. Ach ja, fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass (wie schon auf der Feldlahnalm) ein echter Traktor auf dem Gelände steht, auf dem die Kinder herumklettern und spielen können.
Auf dem Rückweg haben wir diesmal den schnellsten Weg (ohne Abkürzungen) gewählt. Oben hat man an der Startrampe der Paragleiter noch einen fantastischen Ausblick auf den Chiemsee samt Fraueninsel, Grassau und den Chiemgau bis weit in den Rupertiwinkel hinein.
Der Rückweg ist recht steil, sehr steil sogar und wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, sollte die etwas längere der beiden Strecken zurück wählen. Die Jungs jedenfalls hatten auf dem Rückweg ihren Spaß, möglichst schnell nach unten über den Kies zu rutschen.
Im letzten Drittel wurde es noch einmal landschaftlich richtig schön, da der Weg eine Weile entlang des Wasserfalls verlief.
Fazit der Kinder: „Super wars! Aber auch ein bisschen anstrengend.“ Highlight für die Kinder: „Der Spielplatz und der Bulldog“
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