Lebensgroße Dinosaurier, eindrucksvolle Fossilien und ein echtes T-Rex-Modell. All das gibt es im Dinosaurier-Museum in Denkendorf. Wir haben mit unseren Kindern einen Ausflug ins Altmühltal gemacht und waren begeistert, was für Familien im Dinopark alles geboten wird.
Unsere Tickets haben wir bequem am Vortag online bestellt. Der Eintrittspreis ist für eine vierköpfige Familie nicht wenig. Echte Dinosaurier-Fans werden aber ganz auf ihre Kosten kommen. Freunden von Fun-Parks empfehle ich Alternativen wie das Legoland. Denn hier geht es neben dem Spaß tatsächlich um Wissensvermittlung.
Im Dinomuseum
Am besten beginnt man den Besuch im Dinopark gleich im Museum. Es ist nicht groß, bietet aber wundervoll ausgeleuchtete und wirklich eindrucksvolle Fossilien-Funde aus dem Altmühltal. Aus den dortigen Fossilschichten stammen einige der spektakulärsten Funde der Paläontologie wie einen Archaeopterix, der im Nachbargebäude gezeigt wird. Das Altmühltal befand sich in der Zeit des Jura eigentlich im Meer. Von den nahen Küsten wurden aber auch viele Tierkadaver angeschwemmt und konserviert. So konnten hier auch viele Vögel, aber auch Krokodile gefunden werden. Zu den eindrucksvollsten Fossilien im Dinomusem gehören die Ichthyosaurus-Skelette und das eines Riesenkrokodils.
Alle Funde stammen aus dem nahen Steinbruch von Painten. Wirklich sensationell sind aber zwei weitere Ausstellungsstücke, die nicht aus dem Altühltal stammen, die den Museumsbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen: Über den Köpfen der Kindern schwebt das Skelett von „Dracula“, des größten und schwersten bisher gefundenen Flugsaurier. Und reichte das nicht, war es dem Museum gelungen, eines der begehrten Skelette eines Tyrannosarus Rex zu ergattern.
Der T-Rex „Rocky“ ist gleichzeitig das bisher einzig existierende Skelett eines halbwüchsigen „Teenager-T-Rex“. Da es in Deutschland nicht sehr viele Gelegenheiten gibt, einen echten Tyrannosaurus Rex zu bewundern, ist allein dieses Exponat eine Reise ins Altmühltal wert. Unsere Kinder haben sich sehr gefreut, einmal unter einem echten T-Rex zu stehen.
Wanderung durch den Dinopark
Uns Eltern hätte der Besuch im Museum schon gereicht. Umso überraschter waren wir, dass der eigentliche Dinopark erst draußen begann. Durch einen kleinen, unscheinbaren Eingang in den Wald führte der Weg in eine ausgedehnte Reise durch die Zeitalter der Erde und unzählige lebensgroße Dino-Modelle.
Beginnend bei der Entstehung der Erde erwanderten wir uns durch Trias, Jura und Kreide die großen Zeiten der Dinosaurier. Die Zeitreise führt durch einen dichten Wald. Erst sieht der Wald aus wie ein gewöhnlicher Fichtenwald. Dann entdeckten wir in einem Tümpel den ersten kleinen Dinosaurier. Alle Erdzeitalter und die darin lebenden Tiere und Pflanzen werden ausführlich auf Beschilderungen erklärt. Den Kindern waren die Schilder ohnehin egal. Sie rannten aufgeregt von Dinosaurier zu Dinosaurier und wussten sowieso alles besser, weil Kinder bekanntlich wahre Dino-Experten sind.
Mit fortschreitender Zeit wurden nicht nur die Dinosaurier immer eindrucksvoller, sondern auch die Modelle im Dinopark. Unglaublich, welch riesige Dinos sich in dem so unscheinbaren Wald versteckten. Bis zum Ende der Jura-Zeit hatten wir einen riesigen Diplodocus gesehen und die Kinder waren bereits vollauf begeistert.
Nach der Hälfte der Urzeit-Wanderung erreichten wir einen großen Spielplatz und Biergarten mitten im Wald. Hier ist es im Hochsommer sicherlich angenehm kühl. Da wir uns einen eher durchwachsenen Tag ausgesucht hatten, war es uns zu kalt, um hier Pause zu machen. Also sind wir gleich weiter gelaufen.
Die größten Dinosaurier lebten bekanntlich in der Kreidezeit. So liefen wir auf dem Rückweg noch an vielen gigantischen Modellen vorbei. Und auch die Lieblings-Dinosaurier der Kinder, Triceratops und T-Rex durften natürlich nicht fehlen. Die kleinen Dino-Experten stellten auch anerkennend fest, dass die Velociraptor-Modelle Federkleid trugen, sich also auf dem neuesten Stand der Forschung befanden.
Der große Spielplatz im Dinopark
Unseren Tag im Dinopark ließen wir im großen Biergarten ausklingen. Dieser liegt direkt neben dem Spielplatz und man hat seine Kinder immer im Blick, während man auf das Essen wartet. Das Essensangebot im Dinopark verdient ein Extra-Lob. Natürlich gibt es die gängigen Kinder-Lieblingsessen wir Currywurst und Chicken mit Pommes. Das Essen ist allerdings Bio und auch für sich vegan ernährende Eltern gibt es eine kleine Auswahl an Speisen. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass es die Betreiber des Dinosaurier-Museums ein nachhaltiges Familien-Konzept des Parks ausgeklügelt haben. Der Park ist kinderfreundlich, lehrreich und bot auch für uns Eltern viele informative Eindrücke.
Einen Besuch im Dino-Park empfehlen wir allen Familien, die sich für Dinosaurier oder Fossilien interessieren und offen dafür sind, etwas zu lernen!
Alle Info zum Dino-Park hier: https://dinopark-bayern.de/
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