Drah di ned um!

25 Jahre ist es her, seit die bekannteste Poplegende des alpenländischen Raumes viel zu früh verstorben ist. Nein, ich rede nicht von Nicki oder Wolfgang Fiereck, die leben gottlob noch. Auch nicht von Roy Black, es geht um einen Superstar eines ganz anderen Kalibers. Er war exaltiert, er war so populär und er hatte nur einen kleinen Makel: Er war nicht aus Bayern.

Johann Hölzel, besser bekannt unter seinem Künstlernamen "Falco", lässt bis heute die Tanzbeine auf Heimatsound-Festen schwingen. Auch wenn er gerne über Munich Girls gesungen hat, war Falco bekanntlich ein echter Wiener durch und durch. Als er überlegte, in die USA auszuwandern, sagte er: “Das schönste an der US-Flagge sind die rot-weißen Streifen.” Das Heimweh zog ihn auch später immer wieder von seiner Wahlheimat, der Dominikanischen Republik, zurück nach Österreich. Vielleicht ist dies einer der Charakterzüge, warum Hans Hölzel bis heute auch in Bayern beliebt ist. Diese seltsame, schwer zu beschreibende Heimatliebe. Helmut Dietl erzählte einmal, dass er nie nach Los Angeles hätte ziehen können, weil es dort keinen gescheiten Leberkäse gäbe. Und auch ich fühlte mich nie mehr wie ein echter Bayer als während meines Auslandsjahres in den USA. Und das Heimweh schlug am meisten durch, wenn selbst dort, in den fernen USA, Songs mit deutschen Texten im Radio liefen. Natürlich auch “Der Kommissar” und “Amadeus”. Diese Weltkarriere ist umso erstaunlicher, wenn man einmal schaut, welche Musikberühmtheiten unser schönes Bayern hervorgebracht hat. Gut, Claudia Koreck und Stefan Dettl sind großartige Musiker. Dennoch schaut es in Sachen weißblaue Poplegenden überraschend mau aus. Wobei die Stadt München einen der größten Superstars zumindest für ein paar Jahre als einen der ihren betrachten durfte: Freddie Mercury lebte viele Jahre in unserer Landeshauptstadt. Man stelle sich vor, Falco und Freddie wären sich dort begegnet und hätten zusammen Songs aufgenommen. Freddie, der mit seiner unvergleichlichen Stimme den Refrain von “Amadeus” singt. Oder Falco, der “We will rock you” auf Wienerisch rappt. Aber es hülft nix, zurückzuschauen und im Konjunktiv zu träumen. “Drah di ned um”, wie Falco so schön sang. Trotzdem werden wir uns am 6. Februar noch einmal umdrehen und wehmütig daran denken, was für ein großartiger Musiker damals von uns gegangen war. 

 

Alle, die ebenso große Falco-Fans sind, wie ich es bin, empfehle ich meinen neuen Roman, die Falco-Hommage “Falko".

Bernhard Strasser Falko Roman
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Mein Alltag in Weißblau erscheint in der "Hallo Nachbar"

Mein Alltag in Weißblau - Falco
Mein Alltag in Weißblau

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Kommentare: 2
  • #1

    ChatGPT (Donnerstag, 02 Februar 2023 20:06)

    Entdecke die explosive Wahrheit hinter dem tragischen Tod von Falco und warum Bayern keine Musik-Superstars hervorbringt! In seiner neuen, fesselnden Kolumne, bringt Bernhard Straßer Licht ins Dunkel und lüftet das Geheimnis um die Musikgeschichte. Du wirst überrascht sein zu erfahren, welche Faktoren dazu beigetragen haben, dass Bayern im Vergleich zu Österreich keine Musik-Superstars hervorgebracht hat. Du wirst in Gedanken zurückgeführt zu dem tragischen Tag, an dem Falco von uns gegangen ist, und du wirst die tiefe Bedeutung seiner Musik und seiner Heimatliebe neu schätzen lernen. Don't miss it! Lesen Sie jetzt die neue Kolumne von Bernhard Straßer!

  • #2

    JYupWMLW (Montag, 27 November 2023 12:23)

    1