Ein Schulversager und sein krebskranker Freund erzählen, wie das Jahr nach dessen Diagnose das beste ihres Lebens wurde. Falko - Der Coming-Of-Age Roman des Traunsteiner Kolumnist und Schriftstellers Bernhard Straßer. Worum geht es in diesem Buch? Hier findet ihr die Inhaltsangabe und Zusammenfassung von Falko. Achtung, hier wird viel verraten und gespoilert. Nur das Ende nicht!
Was passiert in Bernhard Straßers Roman Falko? Die komplette Inhaltsangabe
Spoilerwarnung: Hier wird bereits einiges verraten!
Wolfgang Schreiber, gerade 18 geworden, ist am Gymnasium gescheitert. Nach der Elften muss er die Schule wechseln und bekommt auf der FOS, der Fachoberschule, eine zweite Chance. Es könnten zwei legendäre Schuljahre werden. Immerhin kommt er mit seinem Sandkastenfreund und Nachbarn Falko in dieselbe Klasse. Falko ist 17 und heißt in Wirklichkeit Hansi Holzner. Falko ist das Gegenteil von Wolfgang. Er ist draufgängerisch, frech, mutig und hat Erfolg bei den Mädchen. Seit einigen Wochen hat Hansi Holzners extravagante Exaltiertheit aber selbst für ihn ungewöhnliche Züge angenommen. Aus Johann Holzner war Falko geworden, ein Super-fan des vor Jahrzehnten gestorbenen Wiener Popstars, der seinem Idol in jeder Hinsicht nacheifert.
Als das Schuljahr beginnt, läuft für Wolfgang alles anders als geplant. Auch auf der FOS gelingt es ihm nicht, seine Noten zu stabilisieren. Während eines Schulpraktikums als Industriekaufmann schwant Wolfgang, der eigentlich einmal studieren will, dass er selbst womöglich so enden wird, wie die Kollegen dort im Büro.
In den Weihnachtsferien stellt sich die Welt der beiden auf den Kopf. Nachdem Falko einen Zusammenbruch in der Schule hatte und ins Krankenhaus gebracht wurde, wird klar, dass nicht Wolfgang derjenige mit einem lebensbedrohlichen Problem ist
Die Ärzte diagnostizieren bei Falko einen unheilbaren Gehirntumor. Ein Glioblastom.
Wolfgang hält die Ungewissheit nicht mehr aus und fährt an Weihnachten mit dem Zug ins Krankenhaus, um seinen Freund im Krankenhaus zu besuchen.
Nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus geht Falko zunächst auf Distanz zu Wolfgang und verbringt viel Zeit mit seiner Familie. Als sich Wolfgang traut, bei Falko zu läuten, spielt er eine halbe Nacht mit der Familie Gesellschaftsspiele. Er spricht mit Falko über dessen Träume, die er sich noch erfüllen möchte. Falko möchte Reisen, Roadtrips unternehmen. Falko erwähnt, dass er einen Blog gefunden hat, in dem behauptet wird, dass in Falcos alter Wohnung in Wien noch ein Geheimfach existiert. In dem soll sich bis heute eine Holzschatulle befinden, in dem eine handgeschriebene alternative Version von Falkos Lieblingslied „Junge Römer“ versteckt ist.
Das Finden dieser Schatulle wird zu Falkos fixer Idee. Doch zu-nächst kann er nicht reisen, weil er sich der Chemo- und Strahlentherapie unterziehen muss.
Nachdem es Falko ein wenig besser geht, fahren die beiden auf Falkos Bitte nach Altötting, den katholischen Wallfahrtsort. Wolfgang muss mit ansehen, wie Falko in der Gnadenkapelle seinen Emotionen freien Lauf lässt und beginnt zu ahnen, dass Falkos Souveränität im Umgang mit der Krankheit nur eine Fassade ist. Kurz darauf ist Falko aber schon wieder der alte. Er betritt die Empore in der Kirche und klettert zum „Tod von Altötting“. Unter den Pilgern heißt es, dass bei jedem Schnitt dieser kleinen, sich bewegende Statue des Sensenmannes, ein Mensch stirbt. Mit einem Handgriff setzt er den Mechanismus außer Gefecht. „Der Tod von Ötting bringt keinen mehr um!“
Im Frühjahr wird Falko nach Heidelberg geladen, wo er potentieller Kandidat für ein Glioblastom-Forschungsprojekt ist. Dort gelingt es Falko sofort, dass sich eine hübsche Krankenschwester-Auszubildende in ihn verguckt. Was Falko noch nicht ahnt ist, dass sich auch der schüchterne Wolfgang für das lebensfrohe Mädchen interessiert.
Falko überredet Wolfgang, dass sie sich mit Ines für den Abend an der Eichendorff-Anlage verabreden. Von dort spazieren sie zu dritt den Heiligenberg hinauf. Es ist Walpurgisnacht und dort oben findet auf der Thing-Stätte eine Feier mit zehntausend Menschen, Kerzen, Musik und Feuerwerk statt. Falko und Wolfgang sind überwältigt von den vielen Eindrücken. Während getrunken, gefeiert und getanzt wird, ist gar nicht mehr so klar, ob sich Ines nur für Falko interessiert, oder nicht auch für Wolfgang. Der hat sich längst verliebt. Die Nacht ist kurz davor, eine der schönsten im Leben der beiden Freunde zu werden. Bis Falko einen epileptischen Anfall erleidet. Er muss von Notfallsanitätern versorgt werden und wird zurück ins Klinikum gebracht.
Wolfgang bleibt verwirrt und gleichzeitig aufgewühlt mit Ines zurück auf der Thing-Stätte. Gemeinsam erleben sie einen romantischen Sonnenaufgang und Wolfgang tut sich schwer, mit den verschiedenen Gefühlen umzugehen.
Am nächsten Morgen erfahren sie, dass es Falko besser geht, er aber absolute Ruhe braucht. Ines und Wolfgang treffen sich noch einmal, um sich auszusprechen. Bei einem Spaziergang über den Philosophenweg erfährt er, dass Ines sich nicht zum ersten Mal in einen Jungen mit einer tödlichen Krankheit verliebt hat. Sie gesteht, dass sie deshalb sogar in einer Therapie ist.
Falko muss in Heidelberg bleiben und wird wegen eines Rezidivs operiert. Wolfgang reist alleine zurück. Als Falko nach einiger Zeit nach Hause zurückkehrt, ist er nicht alleine. Ines und er sind inzwischen ein Paar, was für Wolfgang nicht leicht zu akzeptieren ist.
Gemeinsam fahren sie mit einem Schlauchboot die Traun hinunter. Die Traun ist kein Fluss für Floßfahrten, aber sie schaffen es bis zum Klobenstein, einem magischen Kraftort im Wald hinter der Stadt. Als Wolfgang pinkeln muss, klettert er die Böschung hoch, bis er von oben auf den Felsen hinabsehen kann. Erst begreift er nicht, was er sieht. Dann wird ihm klar, dass die beiden nur darauf gewartet haben, alleine zu sein. Sie schlafen miteinander. Es ist für Falko das erste Mal.
Wolfgang geht auf Distanz zu Falko. Der macht auf einmal Druck, dass sie seinen Traum, nach Wien zu fahren, um in Falcos Wohnung einzubrechen und die Schatulle mit dem Song-Manuskript zu finden, endlich umsetzen müssten.
Wolfgang ist immer noch wütend und versteht nicht, warum Falko es auf einmal so eilig hat, vor allem, weil Ines gar nicht dabei ist, weil sie keinen Urlaub mehr übrighat.
Falko besteht trotzdem darauf und so fahren Wolfgang und Falko alleine nach Wien, wo sie bei Falkos großen Bruder Thomas und dessen Freundin Tatjana unterkommen.
In Wien setzen sie alles daran, Falkos großen Traum zu erfüllen.
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